Das 1×1 des Online Marketings: Die Customer Journey und AIDA

Das 1×1 des Online Marketings: Die Customer Journey und AIDA

Das fair produzierte vegane T-Shirt und ich: Eine Customer Journey

Letztens bin ich bei Instagram auf eine Werbung gestoßen. Da wurden bunte, bedruckte T-Shirts beworben. Von einem Start-Up, gegründet von zwei sympathisch scheinenden jungen Menschen, die sich für Tierwohl und nachhaltige Mode einsetzen. 

Cool, dachte ich mir. 

Das Start-Up hat meine volle Aufmerksamkeit (Awareness-Phase)

Ich bin zu 100% Zielgruppe.

Die Mission des Start-Ups: Nachhaltige Statement-Fashion. Vegan, fair & per Hand bedruckt. So weit so gut, wie gesagt, mein Interesse war mehr als geweckt.

Ich klickte mich noch ein wenig durch deren Instagram Kanal und habe hier und da ein Like hinterlassen. 

Ein paar Tage später: Ich wieder bei Instagram. Da wurde mir erneut ein Post vom Shop angezeigt. Ein cooles Shirt in einer fröhlichen Farbe und dann auch noch reduziert. Hammer.

Ich entscheide mich dazu, den Newsletter zu abonnieren, denn mir werden 10% Rabatt für die Erstbestellung versprochen.

Cool. Cool.

Einige Tage später: Den ersten Newsletter erhalten. Auch der sprach mich zu 100% an.

Mein Interesse ist voll da (Interest-Phase)

Denn ich habe sogar die Hürde genommen und mich für den Newsletter angemeldet. 

Aber es kommen Zweifel auf.

Ich wäge ab, brauche ich das Shirt wirklich? 

Ist die Qualität wirklich so gut, wie versprochen? 

Ich bin skeptisch. 

Lese mir also ein paar Rezensionen durch. 

5**** bei Google und auch die Kommentare bei Instagram schauen vielversprechend aus. 

Wow. Scheint ja wirklich tolle Mode zu sein. 

Super Qualität, weiche Stoffe und dann auch noch coole Aufdrucke. 

I want it. I need it.

Es entsteht ein Bedürfnis (Desire-Phase)

Ich denke, ich würde mich gut fühlen, wenn ich so ein Produkt kaufe. Mit einer Message, die ich zu 100% vertrete.

Ich habe irgendwie sogar das Gefühl ich BRAUCHE ab jetzt diese veganen und fair produzierten T-Shirts. OMG, und wenn dann bald die Rabatt-Aktion ausläuft… 

Dann hätte ich ja eine super Chance verpasst. Das wäre ärgerlich. Nicht wahr? Naja, was soll ich sagen. 

Ich habe gekauft (Action-Phase)

Ca. 10 Tage nachdem ich das erste Mal auf die Instagram-Seite gestoßen bin, habe ich 3 Shirts von der Marke erworben. Mit Rabatt. (Und nebenbei gesagt, die Produkte sind super und ich bin sehr zufrieden).

Ich habe mehrfach die Website besucht, mir alle Rezensionen durchgelesen und jegliche Posts bei Instagram angeschaut. 

Hello, Customer Journey. Hello, AIDA 

Ja, das war sie. Die klassische Customer Journey, zu Deutsch Kundenreise. 

Das heißt ganz einfach: Bevor es zu einer Kaufentscheidung kommt, durchläuft ein Kunde in der Regel mehrere Stufen. Schöner ausgedrückt – eine Reise. Gerade in der Online-Welt kommt es eher selten zu Spontan-Käufen. Wobei das natürlich auf die Dringlichkeit und den Bedürfnissen ankommt. 

Es kommt im Durchschnitt zu 8, branchenübergreifend sogar bis zu 20, sogenannten Touchpoints, also Berührungspunkten, bevor ein Kauf entsteht. 

In meinem Fall mit den T-Shirts waren es, ich würde sagen 9 Berührungspunkte: 

  1. Erster Kontakt auf Instagram (durch bezahlte Werbung in meinem Feed erschienen)
  2. Besuch des Instagram Profils
  3. Einzelne Beiträge durchgelesen
  4. Likes hinterlassen
  5. Rezensionen durchlesen
  6. Newsletter abonnieren
  7. Newsletter lesen
  8. Website besuchen
  9. Blog durchlesen 

In keiner meiner Touchpoints wurde ich enttäuscht. 

Die Customer Journey veranschaulicht an der AIDA-Formel.

Die verschiedenen Stufen habe ich in meiner Journey mit dem veganen T-Shirt erläutert. Von der Aufmerksamkeit, die durch Social Media geweckt wurde, zu echtem Interesse, einem Verlangen bis hin zur Kaufentscheidung. 

Diese verschiedenen Schritte können anhand der AIDA-Formel festgehalten werden.

A (Attention/Aufmerksamkeit)

I (Interest/Interesse)

D (Desire/Verlangen)

A (Action/Handlung) 

Es gibt natürlich noch viel mehr Modelle, an denen die Kundenreise veranschaulicht werden kann.

Die Loyalitäts-Phase

Eine nämlich super wichtige Phase folgt NACH dem eigentlich Kauf. Diese Phase ist ausschlaggebend dafür, ob deine Kundschaft dich weiterempfiehlt und auch langfristig bei dir bleibt. Hier heißt es: Dran bleiben!

Wie geht das am Besten? Na klaar! Mit deinem Newsletter! Eine super Gelegenheit, im Kontakt zu bleiben und regelmäßig auf deine Angebote Aufmerksam zu machen. 

So findest du die richtige Newsletter Software

So findest du die richtige Newsletter Software

Ich bin überfordert

Ich stehe im Supermarkt und möchte Erdnussbutter kaufen. Das Dilemma: Es gibt gefühlt 100 verschiedene Sorten. Creamy, Crunchy, Salted, Organic, geröstet und was bitte ist der Unterschied zwischen All Natural und Bio? Ich verweile ca. 10 Minuten vor dem Regal, lese mir alle Zutaten und Nährwerte durch und, naja was soll ich sagen – völlig überfordert und genervt, kaufe ich am Ende gar keine Erdnussbutter. 

Bei zu viel Auswahl fällt es mir schwer, Entscheidungen zu treffen. Geht es dir auch so? 

Was hat Erdnussbutter mit der Newsletter Software zu tun?

Berechtigte Frage. Also, back to the point: Denn ähnlich ist das bei mir gewesen, als ich mit E-Mail Marketing anfing und zunächst eine passende Software finden musste. Ich war komplett überfordert.

Womit anfangen? Was ist eigentlich wichtig? Was muss jede Software können?

Die passende E-Mail Marketing Software zu finden ist der erste Schritt, um mit E-Mail Marketing zu starten. Das ist eine sehr wichtige Entscheidung, denn mit diesem Tool musst du dich wohl fühlen und bestenfalls sehr lange arbeiten.

Nur mal so zur Info, gibt man “E-Mail Marketing Software” bei Google ein, dann erschienen mindestens 20 verschiedene Tools. 

20 Tools! What the fudge! 

Die Supermarkt-Erdnussbutter-Situation, wo ich am Ende ohne Erdnussbutter den Laden verließ, war in diesem Fall keine Option. Ich musste mich entscheiden.  Also dachte ich an die untenstehende Illustration: zunächst einen kleinen Schritt machen, um überhaupt anzufangen.

Just focus on the first steps

 

 

 

 

 

 

(Illustration von Liz Fossilien)

Die guten Neuigkeiten vorweg: Es gibt wirklich viele tolle Tools, die alle kostenfrei verfügbar sind. 

Allerdings versprechen alle Tools, die effizientesten und benutzerfreundlichsten zu sein und die beste Lösung für E-Mail Marketing zu sein. Vom “Schweizer Taschenmesser fürs E-Mail Marketing” bis hin zur “All-in-One” Lösung für E-Mail Marketing. 

Wie bitte soll man sich da entscheiden? Naja, gut, dass ich heute Abhilfe verschaffe, nicht wahr?

Welche Newsletter Software soll es sein? Eine Schritt für Schritt Anleitung

 

1. Kostenlos ja/nein?

Frag dich zunächst, ob du für deine Newsletter Software bezahlen möchtest und falls ja, wie viel. Anbieter wie AcitveCampaign oder Rapidmail zum Beispiel bieten keine kostenlose Variante an. Hier gibt es lediglich die Möglichkeit (bei Rapidmail z.B.) die Software kostenlos für 2 Wochen zu testen. 

  • Bei Rapidmail geht der günstigste Tarif ab 15 € pro Monat los
  • Bei ActiveCampaign kannst du mit 39$ pro Monat mit bis zu 1.000 Mails starten
  • Anbieter wie GetResponse, Brevo, Mailchimp oder Mailerlite gibt es auch als kostenfreie Variante

Mein Tipp: Für den Anfang empfehle ich, mit einer kostenlosen Version zu starten. Alle Software, die es kostenlos gibt, können ab einem gewissen Punkt geupgradet werden.

Aber beachte: Kostenlose Versionen haben trotz der guten Einstiegsmöglichkeiten beschränkte Funktionen. Es gibt häufig eine Beschränkung der Abonnent:innen und der Anzahl der E-Mails, die du verschicken kannst. Bei Brevo gibt es in der kostenlosen Version zum Beispiel ein Limit von 300 E-Mails pro Tag, die du verschicken kannst und ein Kontakt Limit von bis zu 100.000 Kontakte.

2. Wie sieht es mit Datenschutz aus?

Zum Hintergrund: Datenschutz sollte immer Priorität haben. Denn, erhebst und verarbeitest du personenbezogene Daten von EU-Bürger:innen, dann führt für dich kein Weg an der DSGVO (das ist die Datenschutz-Grundverordnung) vorbei. Demnach ist es wichtig, bei der Auswahl deines Newsletter Tools, wenn möglich, auf einen europäischen Anbieter zu setzen. Das heißt, der Server sollte bestenfalls in Europa stehen. 

Manche beliebte Newsletter Anbieter, wie zum Beispiel Mailchimp, haben ihren Hosting-Standort in den USA. Das heißt, die Kontaktdaten werden auch immer in den USA gespeichert, was in Sachen DSGVO-Konformität problematisch ist. 

3. Definiere deine Bedürfnisse. Was soll ein Newsletter-Programm unbedingt bieten?

Ein erster Schritt auf dem Weg zur Newsletter Software ist die Definition deiner Bedürfnisse. Frage dich, welche Funktionen dein Programm unbedingt bieten sollte und auf welche du verzichten kannst. Denn während manche Newsletter Tools nur die grundlegendsten Funktionen rund um den Newsletter-Versand bieten, kommen andere als Teil umfassender All-in-One-Lösungen daher.

Zu den wichtigsten Funktionen eines Newsletter Tools gehören:

  • Drag-and-Drop Editor
    • das heißt, du kannst deine Blöcke (z.B. Textblöcke, Überschriten oder Bilder) ganz einfach mit der Maus in dein Design schieben. Das ist super einfach zu bedienen)
  • Personalisierung von E-Mails
    • das heißt du hast die Möglichkeit, deine Kontakte persönlich anzusprechen. Bitte vermeide Anreden wie Liebe Leserin, Lieber Leser sondern verwende personalisierte Anreden)
  • Analyse & Nachverfolgung von Mailings
    • mit fast jeder Software kannst du das Klickverhalten oder die Öffnungsrate analysieren. Aber aufgepasst: Viele kostenlose Versionen haben beschränkte Analyse-Möglichkeiten. Das heißt hier lohnt es sich häufig, eine Bezahlversion zu wählen)
  • Automatisierungen
    • mit Workflows und Automatisierungen kannst du deine E-Mails vorab planen und automatisieren
  • Responsive Newsletter-Vorlagen
    • sorgen dafür, dass das Design auch in der mobilen Version super ausschaut
  • Segmentierung der Empfängerlisten
    • ein super Tool, wenn du Kontakte gezielt und ausgewählt ansprechen möchtest
  • Einrichtung von Double Opt-in Newslettern
    • Das Double Opt-In Verfahren (also die doppelte Besätigung der Abonnent:innen) ist ein absolutes Muss und sollte in jeder Software integriert sein

4. Achte darauf, dass es einen guten Kunden-Support gibt

Das ist zum Beispiel für mich ein super wichtiger Aspekt. Achte unbedingt darauf, dass du einen gut erreichbaren Kundenservice hast. Manche Anbieter haben keinen deutschsprachigen Kunden-Support. Das wäre für mich ok, aber wenn du auf reine deutsche Kommunikation Wert legst, dann solltest du darauf achten. Bislang bin ich mit dem Kundenservice von Brevo zum Beispiel sehr zufrieden und habe immer innerhalb von 24 Stunden (meist bereits viel schneller) Rückmeldung erhalten. Anbieter wie Mailchimp haben zum Beispiel nur einen englischsprachigen Kunden-Support.

Mein persönlicher Favorit ist Brevo

Eine klare Empfehlung möchte ich eigentlich ungern aussprechen, da du, wie gesagt, selbst entscheiden solltest, was dir wichtig ist. Für mich ist eine intuitive Bedienung sehr wichtig, die DSGVO-konformität sowie ein schneller und kompetenter Kundenservice. All diese Aspekte haben für mich Brevo vereint, weshalb ich meine Newsletter über Brevo verschicke. Außerdem ist das Tool kostenfrei bzw. hat sehr günstige Upgrade-Möglichkeiten (ab 7 EUR/Monat). Auch sehr praktisch: Über Brevo kannst du deine Termin-Buchungen verwalten (ähnlich wie bei Calendly nur halt Datenschutzkonform). Unter „Meetings“ kannst du Termine buchen lassen (von Kund:innen zum Beispiel) und mit Zoom oder Google Meet verknüpfen. Super praktisch, oder?

Builderall ist zum Besipiel auch eine sehr gute Alternative und bietet sozusagen das Allround Digital Marketing Paket an. MailingBoss ist die E-Mail Marketing Version von Builderall und hat auch sehr gute Funktionen. Mit einem monatlichen Beitrag von ca. 40 EUR war mir das Paket jedoch zu teuer. Aber wie gesagt, das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Ich habe getestet

Und zwar habe ich mir (unter anderem für Client-Projekte) diverse Newsletter Tools angeschaut und Newsletter eingerichtet. Folgende Softwares habe ich unter die Lupe genommen:

Hier kannst du dir gern eine Zusammenfassung bzw. meinen Software Vergleich herunterladen.

You’ve Got Mail! Warum E-Mail Marketing ein Must-have für dein Business ist

You’ve Got Mail! Warum E-Mail Marketing ein Must-have für dein Business ist

Stell dir vor…

..du öffnest am Sonntagmorgen dein E-Mail Postfach und findest einen Newsletter in deinem Posteingang mit dem Betreff „Mariana, das ist deine letzte Chance, 25% Rabatt auf das gesündeste Hundefutter der Welt zu erhalten.”  – Neugierig und getriggert klickst du drauf, liest dir das Angebot durch und schwupps hast du deine Bestellung aufgegeben und mal eben 20kg Barf-Fleisch für deine liebsten Vierbeiner bestellt. 

Klingt vertraut? Das ist es auch, denn damit bist du nicht allein. 

Genial, oder? Innerhalb von wenigen Minuten wurde mit einer einzigen (relevanten) E-Mail ein Verkauf angeregt. Relativ wenig “invest” für einen hohen Gewinn. Oder? Yes! Und dieses Phänomen hat auch einen Namen. Es wird “return on investment” genannt. Also die Messung von Effizienz und Rentabilität einer E-Mail-Kampagne, zum Beispiel. Einfacher ausgedrückt: Der E-Mail-ROI sagt dir, wieviel du für jeden Euro, den du für dein E-Mail-Marketing ausgibst, zurückbekommst.

Mehr als nur Umsatz

Aber genug Sales-Kauderwelsch. Denn nicht nur Umsatz spielt eine wichtige Rolle beim E-Mail Marketing.  

Für mich persönlich ist es wesentlich wichtiger, dass E-Mail Marketing das beste Marketinginstrument ist, um relevanten Content (also Inhalte) zu platzieren und persönlich mit der Zielgruppe zu kommunizieren. Und zwar unabhängig von Social Media Algorithmen, die bestimmen, welche Inhalte an wen ausgespielt werden. Deine E-Mail Inhalte landen mit großer Sicherheit im Postfach deiner Zielgruppe! 

Wer mir auf Social Media folgt, weiß vielleicht auch, dass ich Verfechterin von Achtsamen Marketing bin. Ganz nach dem Motto – Weniger ist mehr. Und da ist meiner Meinung nach, E-Mail Marketing das beste Tool, um dies umzusetzen.

Auch große Namen setzen auf Newsletter Marketing

Nicht umsonst setzen auch große Unternehmen und Organisationen wie Greenpeace, Nike und die New York Times auf regelmäßige Newsletter. Der The Morning Newsletter von der New York Times hat 17 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten und ist somit der Newsletter mit den meisten Abonnements. 17 Millionen!! Ich bin by the way eine davon und lese ihn auch mindestens 1x die Woche 😀. Im April 2021 schreibt die FAZ in dem Artikel “Newsletter-Boom: Mit Abonnenten gegen Algorithmen” über den Boom und die Rückkehr der Newsletter in den USA und wie prominente Journalisten mit E-Mail Newslettern spektakuläre Umsätze erzielen.

Also muss ja etwas dran sein an dem, Hype um Newsletter, oder? Ja, zu Recht! 

Vier Gründe für E-Mail Marketing

Im Folgenden zeige ich dir 4 Gründe, die für E-Mail Marketing sprechen. Und warum auch du E-Mail Marketing nutzen solltest. Also, lasst uns schauen, warum E-Mail Marketing ein absolutes Must-have für dein Business sein sollte.

Grund 1: Personalisierung

Heißt: Du kannst deine Abonnentinnen und Abonnenten ganz persönlich ansprechen.

Dank der vielen genialen E-Mail Software Tools und der diversen Einstellungsmöglichkeiten ist es mittlerweile mit jeder E-Mail Marketing Software möglich, flexibel zu personalisieren und deine Leser:innen persönlich anzusprechen. Nutze unbedingt personalisierte Ansprachen, anstelle von “Liebe Leserin, Lieber Leser” (please don’t). Auch im Text solltest du immer mal wieder einen Satz einbauen, der eine persönliche Ansprache eingebaut, wie zum Beispiel: “Wie klingt das für dich, xxx?” 

Ziel der Personalisierung: Deine Abonnent:innen fühlen sich persönlich angesprochen, gesehen und haben dadurch mehr Lust, deine Inhalte zu lesen. Denn eine persönliche Ansprache ruft Emotionen hervor. Außerdem wird die Spam-Gefahr reduziert. 

Grund 2: Segmentierung 

Heißt: Im E-Mail Marketing kannst du deine Abonnentinnen und Abonnenten in sogenannte Segmente (Gruppen) einteilen bzw. clustern, um noch gezielter Inhalte auszuspielen.

Aber Achtung: Segmentierung eignet sich natürlich erst, wenn die E-Mail Liste bereits gefüllt ist und viele Informationen von Kund:innen gesammelt wurden. Du kannst natürlich auch schon mit einer kleineren E-Mail Liste Segmentieren, aber ich empfehle es eher für fortgeschrittenes E-Mail Marketing. Für die Segmentierung eignen sich Tags (also Markierungen) oder Segmente.

Hier ein Beispiel:

Also sagen wir, Mariana hat in den letzten 2 Monaten mindestens eine Bestellung aufgegeben. Dann könnte sie in ein Segment (nennen wir es „Bestellung in den letzten 2 Monaten aufgegeben“) eingeteilt/geclustert werden, wo sich alle Kundinnen und Kunden befinden, die in den letzten zwei Monaten mindestens eine Bestellung aufgegeben haben. Damit sie dann mit der nächsten Mail ganz gezielt angesprochen wird, können relevante Inhalte zum Beispiel “Hi Mariana, wie hat das Produkt [xxx] aus deiner letzten Bestellung gefallen?”.  Aber auch weitere Faktoren wie zum Beispiel das Klickverhalten oder das vergangenes Kaufverhalten können in Segmenten landen. 

Was ist der Unterschied zwischen Personalisierung und Segmentierung?

Vielleicht fragst du dich jetzt: Hä? Und was ist jetzt der Unterschied zwischen Personalisierung und Segmentierung? Berechtigte Frage! Bei der Personalisierung wird lediglich der Inhalt der E-Mails angepasst, um ihn persönlicher zu gestalten à la “Wie hat dir mein letzter Newsletter gefallen, [Vorname]?” (Vorausgesetzt, der Name/Vorname wurde bei der Anmeldung angegeben). Bei der Segmentierung geht es vielmehr um Relevanz. Also welche Inhalte passen zum Beispiel zu deinem Kauf- oder Klickverhalten oder schlichtweg zu deinem Alter oder demografischen Daten? 

Ziel der Segmentierung: Deine Abonnentinnen und Abonnenten fühlen sich verstanden und erhalten nur Inhalte, die wirklich relevant sind.

Grund 3: Direkter Zugang

Heißt: Die Reichweite wird nicht vom Algorithmus bestimmt, sondern deine E-Mails landen direkt im Postfach deiner Abonnent:innen.

Anders als bei Social Media und Paid Ads, wo der Algorithmus die Reichweite und deine Sichtbarkeit bestimmt, ermöglicht das E-Mail Marketing einen direkten Zugang zur Inbox deiner Empfänger:innen. Ganz klarer Vorteil: Du kannst dir sicher sein, dass deine E-Mail tatsächlich bei deinen Abonnent:innen ankommt. 

Grund 4: Analyse 

Heißt: Die Performance deiner E-Mails ist Messbar und analysierbar. 

Alle E-Mail Marketing Tools wie GetResponse, Brevo, Mailchimp, Mailerlite oder ActiveCampaign haben Analytics und Insights. Mit denen lassen sich deine E-Mail Kampagnen super schnell und übersichtlich auswerten. Hier zeige ich dir, welche Zahlen bei der Auswertung für dich relevant sein sollten.

Drei Zahlen sind beim E-Mail Marketing wichtig und gehören in jedes Reporting: Die Öffnungs-, Klick- und Abmelderate.

Öffnungsrate

  • Die Öffnungsrate gibt an, wie viel Prozent deiner Empfänger:innen deine zugestellte E-Mail auch tatsächlich geöffnet haben. Hier gibt es meistens zwei Zahlen: Die Gesamt-Öffnungen und die Öffnungen pro Person. Die Öffnungsrate wird wie folgt ausgerechnet: Die Anzahl der Empfänger:innen, die ein Mailing geöffnet haben, durch die Anzahl der E-Mails, die zugestellt wurden. Dieses Ergebnis wird mit 100 multipliziert.
  • Also wenn ich 500 Mails verschicke und von diesen 500 Mails wurden 80 geöffnet, dann habe ich eine Öffnungsrate von 16%.
  • By the way, eine “gute” Öffnungsrate liegt bei ca. 20%. Alles drüber – YAY, alles drunter – Let’s Talk!

Klickrate

  • Im besten Fall sollten deine Empfänger:innen mit deinen Newsletter-Inhalten interagieren. Also zum Beispiel auf einen Link klicken, der auf deine Website oder ein Angebot verweist. Das verrät die sogenannte Klickrate (Click-Through-Rate).
  • Bei der Ermittlung der klickenden Empfänger·innen werden all diejenigen berücksichtigt, die mindestens einmal auf einen Link geklickt haben.
  • Mehrfachklicks beeinflussen die Auswertung nicht. Die durchschnittliche Klickrate liegt zwischen 1-3,5 %.

Abmelderate

  • Abmeldungen sind natürlich ein Stich in jedes Marketer-Herz. Da jede Mail eine einfache Anmeldemöglichkeit bieten muss, sollte das auch einfach möglich gemacht werden.
  • Die Abmelderate beschreibt den Anteil der Empfänger:innen, die sich nach dem Versand deines Newsletters abgemeldet haben.
  • Aber nicht entmutigen lassen. Abmeldungen können auch etwas positives sein.
  • Vielleicht ist die Empfängerin oder der Empfänger sowieso nicht wirklich an deinem Content oder deinem Produkt interessiert. Von daher ist es garnicht schlimm, wenn sie Leute natürlich abmelden.
  • Ansonsten kansnt du auch schauen, welche Gründe potenziell dafür gesprochen haben, warum sich deine Leser:innen abgemeldet haben. Ist dein Newsletter zu lang, langweilig oder nicht relevant genug?

Meine liebe Kollegin, Freundin und Webdesignerin Angela Beyer, die übrigens wunderschöne Websites baut, optimiert und betreut, hat einen spannenden Blog-Artikel zum Thema Newsletter geschrieben.

Sie nennt 16 Gründe, warum dein Newsletter nicht gelesen wird“ – und ich persönlich könnte nicht mehr zustimmen.

Mein persönlicher, naja nennen wir es mal Lieblingsgrund, warum ein Newsletter NICHT gelesen wird ist:

Nervig-agressives Newsletter Marketing betreiben. Meine persönliche Horror-Vorstellung. Ich bin großer Fan vom Achtsamen Marketing und gutem Content-Marketing und kann nicht oft genug betonen, wie sehr ich leises und achtsames Marketing liebe. Für mich heißt das auch, dass Newsletter eine achtsame Strategie haben sollten und keine agressiven Verkaufs-E-Mails beinhalten sollte.

Lies dir gern mal Angelas Blog-Artikel durch, falls du noch weitere 15 Gründe erfahren möchtest.

Jetzt hoffe ich, dass du überzeugt(er) bist, auch für dein Business Newsletter zu nutzen. Falls du eine Strategieberatung oder doch erstmal nur ein kostenloses Erstgespräch möchtest, dann klicke gern auf diesen Link und lass uns sprechen. Ich freue mich auf dich